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"Wenn meine Kritiker sagen, ich würde die Sache auf die Spitze treiben, haben sie recht. Daß ich aber die physikalischen Gesetze auf den Kopf stelle, ist nicht der Fall."
 
bewegung und raum = zeit
Huldigung an O.Schlemmer, 1983/85
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6. Fassung Skulpturenmuseum 'Glaskasten' Marl

Zwischen 1982 und 1986 entstehen mehrere Fassungen einer „Hommage an Oskar Schlemmer“, teils Raum füllend wie die in Marl gezeigte 6. Fassung, teils kleinformatige wie die 8., für die Gerlinde Beck bei der 3. Kleinplastik-Triennale in Fellbach den Bürgerpreis erhielt. Noch strenger und konstruktiver als die auf Tänzer bezogenen Skulpturen wirken diese Huldigungen weniger als solche an den Künstler Schlemmer als vielmehr an sein „Triadisches Ballett“. Auf weißen Podesten erhebt sich ein Bühnenraum aus schräg emporsteigenden Bronze-Flächen, die mit schwarzen Hanfseilen verspannt sind, jeweils drei in Parallelformation. Inmitten der sich überlagernden, überschneidenden, sich rhythmisierend aufschaukelnden Linien und Flächen steht eine geometrische Gestalt, die ebenso wie das Raumgefüge an Schlemmers Figurinen in der Stuttgarter Staatsgalerie denken lässt. Beim Umschreiten dieser plastischen Inszenierung verändern sich die Winkel der Flächen und Linien, so dass das ganze Gebilde wie in Bewegung zu geraten scheint und einen mechanistischen Tanz suggeriert.
(Messingbronze, Hanf; 300 x 460 x 440 cm)